
Mane Hellenthal

Mane Hellenthals Vorgehen als Malerin ist konzeptuell. Sie arbeitet in großen inhaltlich und formal zusammenhängenden Serien, deren Motive aus der Menge an Bildern stammen, die Tag für Tag auf uns einströmen: Medienbilder, Werbebilder, Alltagsbilder, Reisebilder… So entstehen große Zyklen, an denen die Künstlerin ständig weitererarbeitet, die sich mit wechselnden Orten und Zeiträumen weiter verändern und immer mit ihrer Biografie und dem Zeitgeschehen verknüpft sind.
Das Aufzeichnen des Gesehenen hält die Bilder fest, „bevor sie ins Unbewusste abgleiten“, so Mane Hellenthal. Das formale Konzept, sei es eine vorgegebene geometrische Form wie der Kreis, zu der die Motive in Bezug gesetzt werden oder eine bestimmten Farbigkeit (Berge in Modefarben) schafft Distanz zu den fotografischen Vorlagen, verfremdet sie. Die Kombination unterschiedlicher Motive in einer Serie lässt jedes einzelne Bild in ein Zusammenspiel mit anderen Bildern treten. Wie beim Film können sich unterschiedliche Bedeutungen und Möglichkeiten der Erzählung ergeben. Durch veränderte Anordnungen können neue skurrile bildnerische Erzählstränge entstehen lassen.
Dr. Andrea Weber
Biografie:
1957 | geboren in Saarbrücken |
1990 – 1997 | Kunststudium an der Hochschule der Bildenden Künste Saarbrücken bei Bodo Baumgarten und Ulrike Rosenbach |
1999 – 2001 | Aufbaustudium „Künstlerisches Gestalten und Therapie“ an der Akademie der Bildenden Künste in München |
Stipendien und Preise:
2006 – 2007 | Saarstipendium für Berlin von der Landesvertretung des Saarlandes beim Bund |
2007 | Förderpreis der Stadt Saarbrücken, Stipendium Künstlerdorf Schöppingen |
2008 | Stipendium Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop |
Ausstellungen (Auswahl):
2007 | Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum in Berlin (Einzelausstellung) „hArt an der Grenze“, Europäisches Ausstellungsprojekt |
2006 | Mikado“ Kulturfoyer Saarbrücken (Einzelausstellung) |
2005 | „Berge“, Orangerie Blieskastel (Einzellausstellung) |
2004 | „4 x13“, städtische Galerie in Luxembourg |
2003 | „Frauen im Orient – Frauen im Okzident“ Berlin, München, Casablanca, Bukarest, Kairo |

„Funkenmariechen“
40 × 40 cm; Öl, Acryl Zeichnung auf Leinwand; 2008

O.T.
3,30 x 1,20 m; Acryl auf Leinwand; 2007

Serie „Bügeleisen“
20 × 30 cm; seit 2003

Bild aus der Serie „Berge“
0,80 m × 0,80 m; Acryl auf Leinwand; 2005 – 2007